9. SAISON 1981/82 – B-Klasse Nord Friedberg – 4. Platz / 16 Mannschaften

 

Trainer: Horst Baier

 

Auch in der 9. Saison des Traiser FC hieß der Trainer Horst Baier. Der Gambacher konnte zu Beginn der Runde mit Hartmut Donner (SG Birklar), Birger Schmidt (Jugend TSV Bellersheim), Klaus Burk, Thomas Müller, Reiner Ruppel (alle eigene Jugend) gleich 5 Neue begrüßen, die den Abgang von Dietmar Müller zum Nachbarn TFV Ober-Hörgern mehr als ausglichen.

Der neue Kapitän Fred-Dieter Hoppe führte sein Team auch gleich zu Beginn der Saison zum bisher größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Durch einen 3:1 Sieg gegen den TSV Bellersheim, vor mehr als 750(!) Zuschauer, beim Endspiel des Theo Jansen Pokalturniers in Obbornhofen, schafften die „Geißböcke“ zum dritten Mal hintereinander den Turniersieg und konnten somit den „riesen Pott“ mit nach Hause nehmen. Die Tore in diesem denkwürdigen Spiel erzielten T. Schubbert, K. Burk und G. Hitzel. Bei einem weiteren Turnier in Nieder-Wöllstadt wurde anschließend nur Platz 6 erreicht und im letzten Vorbereitungsspiel gewannen die „Blau-Gelben“ in Langsdorf 4:3.

Einen gelungen Start legten die Traiser dann auch in der Meisterschaftsrunde hin, denn dem 5:0 Heimsieg gegen Hoch-Weisel folgte ein 3:1 Sieg bei der SG Ostend, was den ersten Tabellenplatz bedeutete. Aber schon gleich im nächsten Spiel gab es einen Dämpfer gegen die starken Södeler, die durch eine überragende Torwartleistung ihres Keeper Carmo am Wäldchen 2:1 gewannen. Als dann auch in Rockenberg (0:2) und gegen Ober-Hörgern (3:3) nicht gewonnen wurde, fand man sich nach 5 Spielen auf Platz 8 wieder. Einem großartigen 5:2 Sieg in Fauerbach folgte dann ein 1:0 Sieg in Melbach und als auch noch die FSG Wisselsheim mit 6:0 deklassiert wurde war Platz 4 wieder erreicht. Nach dem unerklärlichen 0:2 in Gambach kamen wieder Siege gegen Blau-Gelb (5:1), Oppershofen (1:0) und Berstadt (3:0) und als auch noch die Türken (5:1) und der TSV Ostheim (2:0) geschlagen wurden, träumte man im kleinen Trais-Münzenberg erstmals vom Aufstieg. Als dann auch noch der für die Traiser unschlagbare SV 06 Bad Nauheim mit 4:2 besiegt wurde, hatte man sich an den Spitzenreiter VfB Södel bis auf 2 Punkte heran gekämpft. Als Jahresabschluß folgte noch ein 1:1 in Hoch-Weisel und so überwinterte man erstmals als Tabellenzweiter.  

Die zwei Vorbereitungsspiele auf die Rückrunde gingen dann gegen Ober-Bessingen (3:5) und Butzbach (0:5) verloren, aber gegen Melbach wurde wieder 3:2 gewonnen, obwohl F.Hoppe und J.Schubbert je einen Strafstoß verschossen. Das Pech verfolgte die Traiser, die bis auf das Gambach-Spiel auf Keeper Arlt verzichten mussten, nun immer öfter. So hieß es gegen Rockenberg 2:3 und Gambach 1:3 und der Kontakt zur Spitze war abgerissen. Dem 3:0 Sieg gegen Blau-Gelb folgten wieder zwei Niederlagen gegen Oppershofen und  Berstadt, was dann Platz 6 bedeutete. Das 4:2 bei den Türken sollte die Generalprobe für’s Spitzenspiel in Södel sein. Der Kampf gegen „12 Mann“ wurde aber dann in Södel mit 1:2 verloren. Dies sollte die letzte Niederlage in dieser Saison sein, denn die Spiele in Ober-Hörgern (3:1), gegen Ostheim (2:2), in Wisselsheim (1:0), gegen Ostend (3:1), in Bad Nauheim (1:1) und gegen Philippseck (1:1) konnten meist positiv gestaltet werden. So sprang am Ende mit dem 4. Platz doch noch die beste Plazierung raus die der TFC je erreicht hatte, obwohl Keeper Harald Arlt, einer der besten dieser Klasse, der durch Arnold Muck nie gleichwertig ersetzt werden konnte, in der Rückrunde nur noch einmal zur Verfügung stand.

Bei den anschließenden Pokalturnieren zeigten sich die Baier-Schützlinge dann noch einmal von ihrer besten Seite, gewannen in Rainrod und belegten in Birklar Platz 2.

Insgesamt waren das 52 Saisonspiele von denen Youngster Klaus Burk 51 bestritt. 48mal waren Arnold Muck und Birger Schmidt dabei und Hilmar Weiß brachte es auf 47 Einsätze.

Immerhin 30mal verließ man als Sieger den Platz, dem gegenüber stehen 14 Niederlagen.

8mal trennten sich die Mannen um Torschützenkönig Birger Schmidt, der 22 Tore erzielte, Unentschieden. Gerold Hitzel und Fred-Dieter Hoppe hatten diesmal mit 18 Treffern das Nachsehen. Bemerkenswert ist, dass Ersatzkeeper Arnold Muck immerhin noch 9 Tore schoß.

   
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